Kirchenrenovierung

Am Dach und der Fassade der Dreieinigkeitskirche nagt deutlich sichtbar der Zahn der Zeit. Vor allem der Kirchturm ist dringend sanierungsbedürftig, um weitere wachsende Schäden zu vermeiden. Dies zeigen die nachstehenden Fotos sehr deutlich. Der von uns mit der Planung der Renovierung beauftragte Architekt hatte im ersten Entwurf seines Maßnahmenkatalogs dafür Kosten von deutlich über
1,3 Millionen Euro veranschlagt. Durch Einsparung nicht unbedingt notweniger Arbeiten konnte diese Summe auf 1,15 Millionen (Stand Frühjahr 2023) gesenkt werden.


Die Übernahme von dreißig Prozent der Kosten hat uns die Bayerische Landeskirche in Aussicht gestellt. Vom Denkmalschutz dürfen wir dagegen nur eine vergleichsweise geringe Förderung im unteren fünfstelligen Bereich erwarten. Weitere Zuschüsse erhoffen wir uns daher von Stiftungen, dem Dekanat und der Stadt Gräfenberg. Anders als die katholische Kirche in Weißenohe, erhalten wir für die Renovierung unserer Kirche leider keine weiteren staatlichen Mittel, da auf unserer Kirche keine Staatsbaulast liegt. So werden wir, selbst bei optimistischen Schätzungen der Zuschüsse Dritter, wohl rund die Hälfte der Kosten als Kirchengemeinde selbst tragen müssen. Um
die Kirchengemeinde nicht zu sehr zu verschulden hat sich der Kirchenvorstand deshalb entschlossen, die Renovierung in zwei Bauabschnitten durchzuführen.

 Zunächst soll im ersten Bauabschnitt der Kirchturm saniert werden. Dafür sind Kosten von 450.000 Euro geschätzt, von denen nach Abzug des Zuschusses der Landeskirche (ca. 135.000 Euro) und der anderen Zuschussgeber wohl noch knapp 200.000 Euro von der Kirchengemeinde Gräfenberg selbst gestemmt werden müssen. Derzeit sind dazu Rücklagen und Spenden in Höhe von rund 50.000
Euro vorhanden. Es fehlen somit für den ersten Bauabschnitt noch rund 150.000 Euro, die wir durch Spenden bzw. Darlehen finanzieren müssen. Bei den gestiegenen Zinsen hoffen wir auf viele Spenden (jeder Euro hilft), um einen möglichst geringen Kredit aufnehmen zu müssen.


Noch dieses Jahr vorgezogen wird die Sicherung bzw. Austausch der Firstziegel im Bereich des Chorraumes. Dies ist notwendig, da bereits im Januar ein Firstziegel aufgefroren, auf den Kirchplatz gefallen, dort zerbrochen ist. Zum Glück richtete er keinen weiteren Schaden an. Da jedoch mit dem Auffrieren und Abrutschen weiterer Firstziegel im Winter gerechnet werden muss, hat uns das landeskirchliche Bauamt die Genehmigung für diese Maßnahme vorab erteilt. Wir hoffen, dass der Baubeginn für den ersten Bauabschnitt,
der Sanierung des Kirchturms, im Frühjahr kommenden Jahres erfolgen kann.